Kleinseilbahnen sind klein; das Einkommen aus den Fahrten hält sich in Grenzen; finanzielle Reserven sind oft knapp; der Unterhalt ist teuer. Die Seilbahnbesitzer sind darum froh um Unterstützung. Durch die Freunde – aber nicht nur.
BUND UND KANTON FINANZIEREN
Seilbahnbesitzer von Bahnen, die der Erschliessung von Berg- und Alpbetrieben dienen, erhalten Beiträge von um die 50 Prozent für den Bau oder die Sanierung ihrer Bahn. Auf Intervention des Seilbahnverbands erhalten sie seit 2017 auch, basierend auf der landwirtschaftlichen Strukturverbesserungsverordnung (SVV), Beiträge für die «Periodische Wiederinstandstellung PWI» der Bahnen. Der Seilbahnverband orchestriert und koordiniert die Gesuche zuhanden der kantonalen Behörde.
DER KANTON HILFT
2017 beschliesst Nidwalden die Überarbeitung der Seilbahnstrategie unter besonderer Berücksichtigung der Kleinseilbahnen. Der Seilbahnverband darf sich einbringen. 2019 beschliesst der Kanton, die jährlich anfallenden IKSS-Kontrollgebühren für die Kleinseilbahnen von insgesamt 52’000 Franken zu übernehmen.
BEIM UNTERHALT SPAREN
Nicht 400’000 Franken und mehr wie bei den grossen Bahnen soll eine neue Steuerung kosten. Nur so sind Sanierungen von landwirtschaftlichen Kleinseilbahnen bezahlbar. Der Seilbahnverband strebt 2018 die Zertifizierung eines kostengünstigen Prototyps an. Er kommt 2019 bei der Luftseilbahn Fell-Spies erstmals zum Einsatz.
BEZAHLEN EINFACH GEMACHT
Im Sommer sind die Bauern am Heuen. Es fehlt die Zeit, die Bahn zu bedienen. Auf Knopfdruck fahren die meisten Bahnen trotzdem für jederman. Damit das Zahlen nicht vergessen geht, liess der Seilbahnverband mit Unterstützung der Freunde ein Inkassosystem entwickeln für die bargeldlose Bezahlung.