22. November 2021: Der Vorstand des Seilbahnverbands unterstützt die Seilbahnbesitzer in der Handhabung des «Hilfsmittels»
Das IKSS (Interkantonales Konkordat Seilbahnen und Skilifte) fordert ein Betriebs- und Instandhaltungsreglement pro Bahn. Bei neuen Bahnen heute ist ein Betriebsreglement eine Selbstverständlichkeit. Unsere Kleinseilbahnen aber mehrheitlich keines, stattdessen aber eine grosse Erfahrung. Der Vorstand des Seilbahnverbands erstellt einen Prototpy, der die Erfahrung der Kleinseilbahnbesitzer verschriftlichen und bei den Bahnen ohne gültiges Betriebsreglement zur Anwendung kommen soll. Dank der Unterstützung durch die Freunde der Kleinseilbahnen und den Kanton kann er die Erarbeitung der Betriebsreglemente bei Vorstand und Seilbahnfachmann Adrian Niederberger in Auftrag geben.
Im Auftrag des Vorstands der Freunde der Kleinseilbahnen erarbeitet der Vorstand des Seilbahnverbands ein Vergabereglement. Das Reglement kommt an der bedingt durch Cororna schriftlichen GV zur Abstimmung und wird genehmigt. Gewählt wird auch die Vergabekommission.
Die Generalversammlung der Freund beschliesst erstmals finanzielle Unterstützung Beiträge für die Wiederinstandstellungsarbeiten von einzelnen Bahnen, nämlich der Bielen-, Brunniswald- und Gummenalpbahn.Weiter erhält der Seilbahnverband grünes Licht für die Entwicklung des bargeldlosen Zahlungssystems zur Begleichung der Fahrtaxe.
Im Rahmen der Seilbahnstrategie hatte der Kanton Nidwalden beschlossen, die Seilbahnbesitzer finanziell zu entlasten. Ab dem 1. Januar 2021 übernimmt der Kanton die IKSS-Kontrollgebühren. Damit stellt er die Kleinseilbahnen, was die Kontrollgebühren betrifft, den nationalen Bahnen, die dem BAV unterstellt sind, gleich.
Die Seilbahnbetreiber erhalten je eine PSA (persönliche Sicherheitsausrüstung), damit sie mit gutem Material und gesichert die visuelle Seilprüfungen vornehmen können. Der Seilbahnverband hat weiter einen Spiegel entwickelt, der die Seilprüfung erleichtert.
Die Freunde der Kleinseilbahnen bewilligen an ihrer Generalversammlung weitere Investitionen von 90’000 Franken in betriebliche Erleichterungen für die Seilbahnbesitzer. 30’000 Franken: so viel kostet die Entwicklung einer Servicesteuerung – eines zusätzlichen Moduls zur neuen Steuerung. Damit können die Seilbahnbesitzer der Sorgfaltspflicht bei den Kontrollfahrten besser nachkommen. Weiter wird in die Seilkontrolle, welche die Bahnbesitzer jährlich vornehmen müssen. Die Freunde der Kleinseilbahnen waren sich einig: Die Sicherheit der Bahnen ist wichtig, geht vor. Dafür gilt es nicht zu sparen!
Der Kanton erteilt die Betriebsbewilligung für die Spiesbahn, die mit neuer Steuerung und neuem Antrieb fährt. Ein grosser Tag für den Verband und die Freunde der Kleinseilbahnen.
Mit der Seilbahnförderstrategie definiert der Regierungsrat die Leitplanken für die Unterstützung von Seilbahnen. Mit der Überarbeitung gibt er den Auftrag, weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu evaluieren. Den Kleinseilbahnen wird dabei grosse Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Seilbahnbesitzer sind verpflichtet, sich jährlich weiterzubliden. Mit dem Einverständnis der Kantonsbehörden übernimmt der Seilbahnverband die Organisation und Durchführung dieser Ausbildung. Ein erstes Ausbildungsmodul findet am 18. November zum Thema Seile bei der Firma Jakob in Trubschachen statt.
Die Generalversammlung der Freunde der Kleinseilbahnen beschliesst, 100’000 Franken an die Entwicklung und Zertifizierung einer neuen Seilbahnsteuerung zu leisten. Nicht 400’000 Franken und mehr, sondern um die 70’000 Franken soll in Zukunft eine Steuerung kosten. Damit werden Umbauten und Sanierungen wieder bezahlbar. Der Prototyp, die erste kostengünstige Steuerung, soll bei der Spiesbahn zum Einsatz kommen.
Das Nidwaldner Museum zeigt mit «Luft Seil Bahn Glück» eine Ausstellung zu den Transport- und Kleinseilbahnen. Am 24. Juni 2018 verlässt das Museum seine alten Gemäuer und geht hinaus in die Berge. Zusammen mit den Freunden der Kleinseilbahnen feiert es am 24. Juni 2018 in Emmetten den 4. Bähnlitag.
Die Luftseilbahn Fell-Spies hätte nach Wunsch des Kantons per 31.12.2017 den Betrieb einstellen sollen. Es wäre das Aus der Bahn gewesen. Wohl für immer. Nun aber ist klar: Die Spiesbahn fährt weiter. Der Kanton ist bereit, ein Sanierungsprojekt, das der Seilbahnverband zusammen mit Josef Durrer erarbeitet hat, zu prüfen.
Die Rettung war während Jahren über die Organisation des Vereins Urner Seilbahnen und Skilifte (VUSS) geregelt. Im Notfall jedoch rückten die Rettungsleute der Station Stans aus. Auf Initiative und mit mit dem Einverständnis des Kantons wurde die Bergeorganisation der Rettungsstation Stans übertragen. Die Kompetenzen werden also wieder da abgerufen, wo sie auch vorhanden sind. Der Seilbahnverband hat ausserdem die Bergungskonzepte aller Kleinseilbahnen überarbeitet und über den ganzen Kanton hinweg einheitliche Dossiers erstellt. Das schafft Übersicht und erleichtert im Notfall die Arbeit der Rettungsleute.
Am 27. Dezember durfte der Verein die 999-iste und 1000ste Mitgliedschaft eintragen. Im Namen des Vereins Freunde der Kleinseilbahnen gratulierte der Präsident Paul Odermatt den beiden Neumitgliedern. Auch der Präsident des Seilbahnverbands, Ueli Schmitter zeigte sich erfreut: «Die Freunde der Kleinseilbahnen sind ein grosser und wichtiger Rückhalt aus der Bevölkerung für die Kleinseilbahnen im Kanton.
Der Seilbahnverband beschliesst, sich eine Lobby zu geben. In Oberrickenbach wird an Fronleichnam, 15. Juni der Verein «Freunde der Kleinseilbahnen» gegründet. Innerhalb von nur zwei Wochen hatten sich mehr als 300 Personen als Mitglied eingetragen. Am Ende der Gründungsversammlung waren 400 Personen bereits Mitglied des Vereins. Aus einer Welle der Sympathie für die Kleinseilbahnen war eine Kraft gewachsen.
Landwirtschaftsbetriebe erhalten neu PWI-Gelder, Gelder für die «Periodische Wiederinstandstellung» ihrer betrieblichen Infrastruktur. Grundlage dafür ist die Strukturverbesserungsverordnung. Die Kleinseilbahnen im Kanton Nidwalden ab 2017 in den Genuss dieser wichtigen finanziellen Unterstützung durch Bund und Kanton kommen. Dies nach der Intervention des Seilbahnverbands beim Kanton.
Am Dienstag 19. April wird der Seilbahnverband Nidwalden in Wil (Oberdorf) gegründet. An der Sitzung nehmen 19 Besitzer von Kleinseilbahnen und auch Vertreter der grossen Seilbahnen teil. Andere Bahnen haben ihren Beitritt schriftlich deponiert. Die Teilnahme zeigt, dass das Bedürfnis der Seilbahnbesitzer, sich zu organiseren, gross ist.
Das Interesse war gross; der Saal war klein. Die Arbeitsgruppe Kleinseilbahnen Nidwalden bestehend aus Alois Odermatt, Elsbeth Flüeler und Niklaus Reinhard hatte eingeladen und informierte über den Plan, einen Seilbahnverband Nidwalden zu gründen. Nebst den Besitzern von Kleinseilbahnen zeigten auch Vertreter der kantonalen Behörden ihr Interesse. Die Arbeitsgruppe wurde erweitert und der Auftrag erteilt, die Grundpfeiler eines Verbands zu erarbeiten.